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Channel: beswingtes Allerlei
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Musterprobe für den Damenpullover!

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So eine Maschenprobe ist ja schön und gut, aber stimmt das Muster auch? Gerade wenn man von Handstricken auf Maschine umrechnet ist das ja nicht immer auf Anhieb klar, daher sollte man schon mal das Musterüberprüfen.
Und ich bin sehr zufrieden - im Moment sieht es noch durchscheinend aus, aber durch das Waschen wird die Wolle etwas plüschiger. Das Rückenteil wird übrigens geteilt und hat dann hinten einen Schlitz, damit der Kopf auch durchpasst - ich mag solche Schlitze sehr und war daher positiv überrascht als ich das in der Anleitung las.

Bis zum Schlitz bin ich bislang gekommen - heute wird geteilt, noch ein paar Reihen nach oben gestrickt, abgekettet und das Rückenteil ist dann auch schon fertig. Bevor ich mit dem Vorderteil beginne, werde ich waschen, spannen und schauen wie sich das Rückenteil mit dem Schnittmuster versteht. Und erst dann werde ich den Elektrikschlitten anschmeißen für das Bündchen vorn - sicher ist sicher!

Ach und eine kleine Anleitung, wie das Muster auf der Maschine gestrickt wird, ist auch in Arbeit, aber zuerst müssen die Nadeln wieder frei werden, damit ich es auch vernünftig vorführen kann. Die ein oder andere hat ja doch auch eine Strickmaschine zu hause und vielleicht kann ich euch ja überzeugen sie auch zu benutzen!

Ein farbenfroher Sommerstrauss

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 [aus der Frauenhilfe - Heft 8 von 1952]

Nach dem Frühlingspullover kommen die Sommerpullover und so kann man schonmal träumen und sich überlegen wie der perfekte gestricktre Begleiter für eine Spritztour über's Land, eine Fahrt an den See oder ein abendlicher Besuch an der Eisdiele sein muss. Welcher wäre denn euer Favourit?

Zwischenstand für den Damenpullover von 1952!

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Das Rückenteil ist wie angekündigt inzwischen fertig - die Form lässt sich beim Spannen mit dem Schnittmuster gut nacharbeiten und ich bin sehr zufrieden damit wie die Wolle und das Muster nach dem Waschen aussehen.

 
Und ich kann auch nicht oft genug sagen, wie begeistert ich immer wieder von der gleichmäßigen Arbeit mit der Strickmaschine und dem Elektrik-Schlitten bin. Deshalb habe ich mir auch gedacht, dass ich euch da mal ein wenig mehr daran teilhaben lasse.

Wie eine Strickmaschine grundsätzlich funktioniert, habe ich hier schonmal gezeigt. Zur Erinnerung: man kann mit der Einbettstrickmaschine also nur linke Maschen stricken [oder eben rechte, je nachdem wie man das Strickstücke dreht]. Beim Frühlingspullover wird das Grundmuster linksflächig gestrickt. Der Elektrik-Schlitten [bei meiner Strickmaschine vom Modell Brother KH-891 passt der KG 89] arbeitet nach dem gleichen Prinzip nur eben von der anderen Seite aus, also er holt sich den Faden, strickt diesen ab und hängt die rechte Masche wieder auf die Nadel - das sieht dann so aus:  


Statt dem Elektrik-Schlitten könnte man für ein Bündchen auch ein Doppelbett anhängen, also ein gegenüberliegendes Nadelbett, oder einfach jede zweite Maschen fallen lassen und hochhäkeln. Es gibt also verschiedene Varianten für Bündchen oder grundsätzlich Links/Rechts-Muster. Und weil der Elektrik-Schlitten mit Lochkarten arbeitet, kann er neben den Bündchen auch weitere Muster stricken - das könnt ihr euch bei Chrissy mal näher anschauen.

Das Video zeigt übrigens die letzte Reihe vom Vorderteilbündchen, also ich liege da insgesamt sehr gut in der Zeit - vielleicht kann ich bis nächsten Sonntag auch das Vorderteil fertig stellen, denn das muss im Gegensatz zum Rückenteil nicht mal geteilt werden.

Haben eigentlich noch mehr von eine Strickmaschine? Und seid ihr sehr erschrocken von der Lautstärke des Elektrikschlitten? Und vor allem wie findet ihr das Rückenteil?
[verlinkt beim Creadienstag]

Erinnerung: Getrödelt, Gefunden, Gefreut!

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Nächste Woche am Sonntag ist wieder der Erste des Monats und so lade ich euch herzlich ein bei Getrödelt, Gefunden, Gefreut! mitzumachen. Mein Schätzchen des Monats kam gerade an und ich bin so begeistert, dass ich nicht widerstehen kann euch einen kleinen Vorgeschmack zu zeigen:


Ich bin sicher, einige haben schon an der Art der Schnittmuster- und Modellzeichnungen erkannt, worum und in welches Jahrzehnt es geht.

Seid ihr dabei? Habt ihr schon ein Schätzchen auserkoren oder hofft ihr noch auf das kommende Wochenende?

Zwischenstand für den Damenpullover von 1952!

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Ich bin gut vorangekommen mit dem Frühlingspullover - nach der Musterprobe und dem fertigen Rückenteil (samt Video vom Elektrikschlitten) ist auch das Vorderteil gestrickt, gewaschen und gespannt. 
Im nächsten Schritt kommen die Abnäher in den Pullover - ich überlege aber vorher die Schulternähte schonmal zu schließen um die Passform abschätzen zu können. Solange ich überlege mache ich mich an den zweitenÄrmel. Der wird abgesehen von zwei Musterstreifen komplett linksflächg gestrickt, sodass lediglich die Zu- und Abnahmen Zeit kosten und ich in rund zwei Stunden den ersten Ärmel heute vormittag fertig gestrickt hatte. 

Ich bin bislang sehr zufrieden mit der Entwicklung meines Pullovers, überlege schon konkret welchen Rock ich zu Pullover und Brosche tragen werde und bin gespannt wie es bei den anderen so läuft. Was haltet ihr vom Zwischenstand? Kommt das Muster nicht fabelhaft heraus?

Und noch eine Bitte: Nachdem Frau Vau und Wiebke die Idee einer Anleitung für Strickmaschineneinsteiger in Form eines kleines Knit-Alongs einwarfen, würde ich mich freuen, wenn sich die Damen und Herren mit einer Strickmaschine, die ebenfalls Interesse daran hätten, mal melden könnten, damit ich das ein bisschen besser planen kann. Danke.

Frisuren der 40er Jahre

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Ich mag alle meine Zeitschriften, blättere gern und stets andächtig darin, aber wie immer hat man ein paar Lieblinge. So ganz besondere Stücke: die mit den schönsten Strickjacken, die mit den bezaubernden Zeichnungen, die mit dem einen wundervollen Kostüm oder Kleid und auch die besonders seltenen. Dazu zählen vor allem die Hefte der 40er Jahre. Durch den zweiten Weltkrieg wurden die Verlage still gelegt, die Frauen hatten andere Sorgen als Mode oder Handarbeiten und auch die begrenzte Verfügbarkeit von Stoffen und Wolle kam hinzu.  

So hüte ich die paar Hefte, die ich bislang aus diesem Jahrzehnt ergattern konnte, besonders sorgsam. Aus einem dieser Hefte, nämlich Beyers Mode für Alle - Heft 2 Herbst aus dem Jahr 1943, stammt diese wundervolle Darstellung der neuen Frisuren.
Sind es nicht zauberhafte Frisuren? Man kann auch die Hutmode der Zeit schon erahnen, denn die vielen Locken, Rollen und Knoten lassen nur wenig Platz für enganliegende, kopfbedeckende Hüte. Kleine Halbhüte, duftige Kappen und Ähnliches könne sich hingegen gut an die Kopfform anschmiegen ohne die gelegte Lockenpracht zu zerstören.

Die formale Aufgabe des Halses Kopf und Schultern zu trennen finde ich besonders reizend formuliert und die Frisuren sind kleine Kunstwerke - besonders (2) und (3) gefallen mir sehr gut. Und euch? Welche wäre euer Favorit?
[verlinkt beim Creadienstag]

Getrödelt, Gefunden, Gefreut! #24

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Es ist der Erste im Monat und damit begrüße ich euch ganz herzlich: Willkommen zu Getrödelt Gefunden Gefreut! 

Worum geht's?Trödelei! Genauer gesagt um alle alten Schätze bis rund 1980, die ihr im Laufe des letzten Monats ertrödelt habt oder - falls es ein sehr glückloser Monat war - sonstwie nochmal besonders in der Hand hattet. Es muss nicht der Flohmarkt um die Ecke sein - es trödelt sich auch wunderbar in Secondhandläden oder im Internet. 
Wie kann ich mitmachen? Einfach einen Beitrag auf Deinem Blog veröffentlichen, diesen Beitrag in der Liste unten verlinken und fertig.
Was muss ich beachten?  Toll wären ein paar Hintergrundinformationen zum ertrödelten Stück: Was ist es? Wo hast Du es her? Was hat es gekostet? Wieso genau dieses Stück?

Und bitte verlinkt doch diesen Beitrag in eurem Post, damit auch andere hier her finden. Mehr Infos findet ihr hier und jetzt geht's los!

Ich habe schon mal einen kleinen Auszug aus meinem Schätzchen gezeigt und bin sicher, dass einige es gleich erkannt haben - ich habe einige neue Hefte für das Frohnesystem ergattert.
 
Soweit erstmal nichts Ungewöhnliches - obwohl man sich schon fragen könnte, ob es Sinn macht Schnittmuster einer Zuschneidesystems zu horten, das ich bisher nicht mal ausprobiert habe. Nun waren das aber nicht irgendwelche Hefte, sondern solche der späten 30er Jahre, also auch nicht häufig zu finden.
 
Wunderschöne Kleider, liebevolle Mäntel und hübsche Jäckchen bestimmen das Modebild der Hefte und Sammelalben und obwohl nicht ganz meine bevorzugte Zeit so finde ich doch viele Modelle, die ich ohne Zögern ausprobieren würde.
Und man muss nun einmal sagen, dass ich eben auch eine Sammlerin bin - das mag euch bislang noch nicht aufgefallen sein, aber die ansehnlichen Heftstapel belegen dies und bei einem Preis von 30 Euro konnte ich nicht widerstehen. Dafür flatterten 3 Modellalben aus 1935/1936 sowie 3 Modellhefte samt Schnitthefte von 1937-1939 ins Haus. In den Modellalben waren die Schnittmuster noch direkt auf die Rückseite der Modelle gedruckt, aber die anderen Hefte sind - wie auch später üblich - unterteilt.

Im Jahr 1936 hat übrigens ein Modellalbum 10,- Reichsmark gekostet. Bei sechs vollständigen Heften macht das bei mir heute einen Schnitt von 5,- Euro pro Heft und ich bin damit wirklich sehr zufrieden. Ich habe mir nun natürlich vorgenommen auch etwas daraus zu nähen, aber erstmal bin ich gespannt, was ihr zu meinem Schätzchen sagt und was ihr gefunden habt.

Anleitung: Muster für die Strickmaschine

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Heute möchte ich Dir zeigen, wie Du ein normales Strickmuster für die Strickmaschine übersetzt. Als Beispiel zeige ich Dir gleich mal wie das Hebemaschenmuster meines Frühlingspullovers funktioniert.

1. Das Grundmuster


Zunächst sollte man sich anschauen, welches das Grundmuster des Strickstückes ist. Die Strickmaschine kann üblicherweise nur linke oder rechte Maschen stricken - je nachdem wie man das fertige Strickstück dreht. Du musst Dir also vorher anschauen, ob Dein Projekt linksflächig gearbeitet wird, dann schaust Du beim Arbeiten auf die Vorderseite, oder ob es rechtsflächig gearbeitet wird, dann schaust Du auf die Rückseite.

Mein Pullover wird linksflächig gestrickt, sodass ich auf die Vorderseite schaue.

Alle Abweichungen vom Grundmuster müssen von Hand gemacht werden - dazu zählen zB rechte Maschen, Zu- und Abnahmen, Umschläge usw. Du musst also entscheiden an welchen Stellen Du etwas tun musst.

2. Die Abweichungen 

Abweichungen sind alle Punkte, an denen nicht in Deinem Grundmuster gestrickt wird. Dabei musst Du bedenken, dass eine normale Strickarbeit aus Hin- und Rückreihen besteht und das Strickstück gewendet wird.

In meinem Fall sind die Hinreihen links und die Rückreihen rechts zu stricken - so entsteht dann normalerweise insgesamt ein linksflächiges Strickstück. Da ich aber mein Strickstück nicht wende, sind alle Rückreihen automatisch auch links. Ich brauche mir also nur anschauen, was davon abweicht.

Ich habe in meinem Strickstück sowohl 4 Umschläge in der 3.-6. Reihe als auch eine rechte Masche in der 7. Reihe. Die Umschläge sollen auf der Rückseite liegen und die rechte Masche muss ich ebenfalls per Hand arbeiten, da sie in einer sonst linken Reihe liegt.

Neben den Musterreihen werden in meinem Pullover natürlich auch noch Zu- und Abnahmen gemacht. Das sind ebenfalls Abweichungen, die natürlich von Hand gearbeitet werden müssen, aber hier konzentrieren wir uns mal auf das Muster und nur zweitrangig auf die Änderungen bei der Passform.

3. Die Maschenprobe


Nachdem Du nun weißt welche Abweichungen Du hast, musst Du auch wissen, wo diese sind. Gerade bei der Strickmaschine ist eine Maschenprobe ganz wichtig. Durch das Nadelbett und die Gewichte am Strickstück ist ein Nachmessen während des Strickens nahezu unmöglich, sodass Du unbedingt eine Maschenprobe (einschließlich waschen und spannen) machen solltest. Da die Maschengröße an der Strickmaschine eingestellt wird, bleibt diese über das gesamte Strickstück unverändert und daher ist so eine Maschenprobe perfekt um daran Berechnungen vorzunehmen.

4. Berechnungen und Notizen


Die Strickmaschine zählt die Reihen für uns ganz brav mit, sodass es sich empfiehlt sich vorab Notizen über die Reihen zu machen. So kann man entspannt bis zum jeweils nächsten Punkt arbeiten und auch jederzeit das Stricken unterbrechen und wieder aufnehmen ohne den sprichwörtlichen Faden zu verlieren.

Vieles ist nun nur schnöde Mathematik. zB soll ich mit 10cm Bündchen beginnen. Bei 5 R. pro 1cm, kann ich die ersten 50 R. als Bündchen einrechnen. Das Muster wiederholt sich alle 20 R. also in Reihe 50, 70, 90, 110, usw. Daneben notiere ich mir die Reihenzahlen von Ab- und Zunahmen sowie ggfs. Farbwechsel. Du kannst also sowohl Reihen- als auch Längenangaben notieren und hast immer ein perfektes Ergebnis. Zudem hast Du Dich schon einmal von Anfang bis Ende durch Dein Projekt durchgearbeitet und brauchst nun keine unliebsamen Überraschungen mehr fürchten.

5. Das Arbeiten am Strickstück: Umschläge


Falls Du ein Muster noch nie gemacht hast, empfehle ich Dir neben der Maschenprobe auch eine Musterprobe, um eventuellen Übersetzungsfehlern vorzubeugen. Mit unterschiedlich farbigen Fäden kommt man Fehlern besonders schnell auf die Schliche. Und das zeige ich mal am Beispiel meines Musters, dazu beginne ich mit den Umschlägen.

Umschläge werden auf der Strickmaschine erzeugt, indem die jeweilige Nadel, bei der statt Maschen Umschläge gestrickt werden sollen, inaktiv gesetzt wird. Dazu werden die Nadeln nach vorn geschoben. Der Faden wird nun einfach vom Schlitten über die Masche aus der 2. Reihe gelegt. Das passiert viermal für 4 Umschläge. Oben auf dem Bild seht ihr schon die inaktiven Nadeln, die aus dem Nadelbett nach vorn geschoben wurden. Nach dem Anstricken der 3. Reihe sieht das dann so aus:


Eigentlich würde man nun die vier Umschläge stricken, hinter die Masche fallen lassen und dann weiterstricken, aber da ist noch diese rechte Masche. Eine rechte Masche muss von Hand gehäkelt werden. Dazu wird eine linke Masche fallen gelassen und als rechte Masche hochgehäkelt. In diesem Fall spare ich mir das Fallen lassen und häkle ich die rechte Masche aus einem fünften Umschlag, sodass es nach der 7. Reihe also so aussieht:

 

Nun wird die abzustrickende Masche aus der 2. Reihe mit der Arbeitsnadel unter den Umschlägen hervorgezogen.


Die Maschinennadel wird nach hinten gezogen, sodass die Umschläge fallen gelassen werden und die Hebemasche vor den Umschlägen liegt.


Übrigens würde bei einem rechtsflächigen Strickstück die Hebemasche auch nach vorn gezogen, aber dann in die Maschinennadel gelegt werden, damit diese die Hebemasche hinter die Umschläge zieht.

6. Das Arbeiten am Strickstück: Rechte Maschen


In diesem Fall fehlt noch die rechte Masche. Rechte Maschen [oder eben linke, wenn man ein rechtsflächiges Strickstück hat] müssen grundsätzlich von Hand gehäkelt werden. Es gibt auch Hilfsmittel wie ein Doppelbett [dabei wird ein zweites Nadelbett gegenüber gelegt], einen Elektrikschlitten oder einen Wendekamm, um das gesamte Strickstück umzudrehen. Da wir hier nur einzelne rechte Maschen haben, werden die aber per Hand gearbeitet.

Du hast die abzustrickende Masche auf der Arbeitsnadel und lässt sie hinter den kleinen Dorn rutschen. Mit der Nadel holst Du den Faden, lässt den Dorn zuklappen und ziehst den Faden durch die Masche.

Nachdem das bei allen Umschlägen erledigt wurde, werden alle Nadeln wieder in Strickstellung gebracht und können linksflächig weiterstricken bis das Muster erneut wiederholt wird.

Damit ist dann das Hebemaschenmuster fertig und sieht einfarbig aus wie beim Frühlingspullover. Ich hoffe, die Anleitung war verständlich und hat Dir ein bisschen Freude bereitet. Falls noch Fragen offen geblieben sind, nur immer her damit.
[verlinkt beim Creadienstag& Auf den Nadeln]

Nachtrag zum Hebemaschenmuster

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Damit ihr das Arbeiten des Hebemaschenmuster auch nochmal insgesamt anschauen könnte,  habe ich ein kleines Video dazu gemacht und nach einige Schwierigkeiten gestern auch endlich hochladen können.




Ich hoffe, damit sind auch die letzten Unklarheiten ausgeräumt und werde das Video natürlich auch beim Anleitungspost noch ergänzen.

Abwandlung des Hebemaschenmusters

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Ganz zu Beginn des Frühlingspullover habe ich angekündigt, dass das Hebemaschenmuster auch ein Testlauf für ein weiteres Projekt wird und das möchte ich euch auch nicht vorenthalten.

Schon vor längerer Zeit habe ich mich in einen Pullover im Waffelmuster aus den 40er Jahren verliebt - das nebenstehende Modell von Lavenda aus der Zeitschrift Needlewoman & Needlecraft. Mit mehreren Farben und Hebemaschen wird ein sehr hübsches Muster erzeugt und auch die Form und die Schulterpasse gefallen mir ausgesprochen gut. Handgestrickt konnte man diesen Pullover schon nachgemacht bei Anick Jusian bewundern.

Ich wollte das Muster natürlich mit der Strickmaschine nacharbeiten und habe es genauso gemacht wie hier beim Frühlingspullover - allerdings diesmal als rechtsflächiges Strickstück und mit den entsprechenden Farbwechseln. Ich habe nur 3 Farben verwendet, daher ist das Farbmuster versetzt, aber das Prinzip stimmt. Und so war mein Testlauf sehr erfolgreich und ich kann demnächst mit dem gewünschten Pullover beginnen - aber natürlich wird erst der Frühlingspullover beendet und im April wird es eine kleine Anleitung für die Strickmaschine geben. Danach kommt dann dieser Pullover dran und ich freue mich schon.


Ach, die Wolle ist nur zu Testzwecken verwendet worden - bei den Farben muss ich mir noch ein Konzept überlegen. Vielleicht Grautöne mit einem schönen Rot zwischendurch? Oder in Fliedertönen? Ich müsste mal schauen, was der Wollvorrat hergibt und die Garderobe ergänzen würde.

Wie findet ihr das Muster? Ist der Pullover nicht entzückend?


Spitzenkleid - jetzt ohne Spitze!

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Euch ist vielleicht aufgefallen, dass ich länger nichts mehr zu dem Spitzenkleid geschrieben habe - das war kein Zufall. Nachdem ich keine passende Spitze fand und Chiffon als Kombinationsstoff gekauft habe, ging gar nichts mehr voran. Der Chiffon musste doppelt verarbeitet werden, damit er nicht zu durchsichtig war, und das hat mir den letzten Nerv geraubt. Was am Rückenteil hier noch ging, das wurde bei den Abnähern an den Ärmeln unmöglich.

Nun hing das Kleid auf der Puppe und ich zweifelte immer mehr am Chiffon - wird das nicht wieder zu fein? Ist ein durchgehend rotes Kleid wirklich das was ich brauche? Gehe ich damit zur Arbeit oder doch wieder ein Einzeltsück für besondere Anlässe mehr im Kleiderschrank? 

Nach mehreren schlaflosen Nächten und missglückten Versuchen von Abnähernäherei habe ich schließlich aufgegeben, das Rückenteil wieder vorsichtig getrennt und marschierte in den Stoffladen - vorbei an Spitze, Taft und Chiffon und hin zu den Viskosestoffen. Ein Kombinationsstoff für den Alltag muss her!

Nachdem nun der Frühlingspullover ein so schönes Grau hat und sich Grau sehr gut auch mit Rot versteht, lag diese Wahl nahe und ich griff bei einem weichen Viskosestoff mit etwas Plastikanteil zu. 

Die Ärmelabnäher sind schon drin, alle Teile zugeschnitten und heute wird genäht. An der Puppe gefällt es mir schonmal sehr gut - viel besser als der Chiffon zuletzt. Und trotz dem angekündigten Frühlingswetter, hoffe ich, dass ich mein Spitzenkleid ohne Spitze heute annähernd fertig bekommen werde. Was haltet ihr von meiner Alltagslösung für das Spitzenkleid?

Von Belegen, Ausschnitten und der Zeit

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Am Samstag hatte ich angekündigt, dass ich das Spitzenkleid - inzwischen ohne Spitze - hoffentlich am Wochenende zusammennähen kann. Das war aber wohl eher ein frommer Wunsch als alles andere. Stattdessen habe ich mehrere Stunden damit verbracht den Ausschnitt zu ändern, den Kragen zu nähen und einen Plan auszutüfteln wie nun alle Teile zusammenkommen.
Da es keine Anleitung gibt und auch die Markierungen im Schnitt sehr spärlich sind, dauert es unheimlich lange. Übrigens ist die Modenschau auch das einzige Heft, das ich kenne, das keinen Fadenlauf im Schnitt hat. Lediglich auf der kleinen Schnittübersicht sieht man den Fadenlauf. Bei Teilen im Bruch natürlich kein Problem, aber bei den anderen war es schon ab und an etwas heikel.

Nun habe ich lange am Ausschnitt festgehangen - Teil 71 soll im Bruch geschnitten werden, aber es gibt keine Markierung ab wann der Ausschnitt sich öffnet oder wie er sonst verarbeitet werden soll. Ich habe daher das Probeteil an der Puppe benutzt und den Ausschnitt ganz geändert: Ein kleiner, angedeuteter Herzausschnitt und dazu ein Beleg bzw. ein weiteres gegengleiches Vorderteil, das ich vorn verstürzen werde und dann das zweite Vorderteil 72 dazwischenfassen kann.
Auch gibt es keinen Hinweis wie das Garniturteil 77 rangenäht werden soll. Ich habe es mit etwas Vlieseline auf dem roten Stoff verstärkt und als Unterseite den grauen Stoff gewählt - oben habt ihr ein Bild davon gesehen. Zudem habe ich die obere Spitze verstürzt, die dann später per Hand aufgenäht wird und die restliche Länge wird zusammen mit dem zweiten Oberteil 72 gefasst.
So ist der aktuelle Stand und nun mal sehen, ob das auch alles so klappt, wie ich mir das überlegt habe - heute steht das erste Zusammennähen der Vorderteile an. Da muss ich also auch wieder um die Ecke denken nähen und hoffe, dass ich dann endlich mal weiter vorankomme.

Wenigstens gehen aber die Farben sehr gut miteinander oder was meint ihr?
[verlinkt beim Creadienstag]

Wie lang dauert ein Herrenanzug?

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Bevor ihr mit dem Lesen beginnt mal eine kleine Schätzfrage: Was glaubt ihr wie lang ein Schneider für einen einfachen Herrenanzug (einreihiges Sakko, Weste und Hose) braucht?
[Rundschau 06/1951]
 
Am Dienstag habe ich geklagt, dass ich so lange für mein Kleid brauche - passend dazu habe ich neulich einen Artikel in der Rundschau aus Dezember 1952 gelesen. Dabei handelt es sich um das Deutsche Schneiderfachblatt und sie richtet sich an die Berufsschneider. Neben Schnittkonstruktion geht es um viele Dinge wie Kalkulation, Ausbildung, Steuern & Abgaben, Bezugsquellen, Verdienst und Risiko.

Nun hat sich wohl ein "Landschneider" per Leserbrief beklagt, dass die Kundschaft nicht bereit sei die notwendige Zeit zu zahlen und er aber 80-100 Stunden für einen Anzug brauche. Da er inzwischen auch keinen Gesellen mehr hat, muss er die gesamte Arbeit nun auch noch selbst machen, was den Preis eigentlich noch weiter nach oben treiben würde. 

Um dem Leser aufzuzeigen, dass seine Stundenkalkulation zu hoch gegriffen sei, gab es im Zuge dieses Leserbriefes eine Berechnung von Dauer am Beispiel eines maßgeschneiderten Anzuges und ich war doch etwas überrascht wie lange eine ausgebildeter Schneider dafür braucht.
[Rundschau 12/1952]

Der Anzug hatte fertig übrigens einen Fassonpreis (also die reine Werkleistung - ohne Material) von 200,68 DM, davon 8 Meisterstunden je 3 DM (24 DM), etwas mehr als 58 Gesellstunden zu je 1,27 DM (74,08 DM). 20 % waren als Gewinn berechnet, also 40,13 DM. Der Rest wurde von Arbeitskosten sowie anderen Unkosten (Steuer, Miete, usw.) verschlungen. Sobald weitere Arbeiten, mehr Anproben oder Sonderleistungen getätigt oder ein Fehler gemacht wurde, schmälerte sich der Gewinn.

Ich bin überrascht wie lange ein Anzug tatsächlich braucht - nicht dass ich nicht wüsste wie langwierig und aufwendig das Nähen sein kann, aber irgendwie dachte ich doch, dass ein Berufsschneider mehr Routine hat und schneller arbeitet - vielleicht sollte ich auch geuldiger sein und beim nächsten Kleid mal die Uhr anmachen.

Ich zumindest lag mit meinen vier Arbeitstagen, also 32 Stunden, erheblich daneben. Und wie habt ihr geschätzt? Hat jemand zufällig ein paar heutige Vergleichszahlen?

Abnäher im Strickstück!

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Mein Frühlingspullover hat also Abnäher - ich habe noch nie Abnäher in ein Strickstück genäht. Nun kann das ja auch nicht viel anders sein als bei anderen Stoffen, dachte ich mir und legte los.

Den Abnäher auf den Strick zu übertragen war etwas schwierig - aufmalen geht nicht und bei den Stecknadeln verrutschte der Stoff hier und da, aber mit etwas Geduld habe ich es geschafft und den Abnäher erst mit Stecknadeln und dann lose mit einigen Handstichen markiert.
 
Anschließend habe ich - wie bei jedem anderen Abnäher auch - die Seiten gegeneinander gesteckt und genäht. Die Nähmaschine nähte ohne Weiteres und schon war es vorbei und beide Abnäher gemacht.
 
Obwohl ich sehr gewissenhaft aufgelegt habe, sind sie nicht ganz spiegelgleich und der linke (hier rechts zu sehen) liegt etwas weiter oben - im Muster erkennt man es ganz gut. Aber ich werde es erstmal so lassen, denn insgesamt sind beide Abnäher gut geglückt und ich hoffe getragen fällt es dann nicht mehr auf.

Außerdem ist die erste Ärmelnaht schon geschlossen - durch den feinen Strick dauert der Matrazenstich sehr lang und ist etwas fummelig, aber das ist dann eben so und ich hoffe es lohnt sich am Ende. Zeit habe ich ja noch genug bis zum Finale der Frühlingspullover.

Und wie findet ihr meine Abnäher?

Von Nahtzugaben, Versäuberungen und Fortschritten

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Hätte ich vorher gewusst, dass das Kleid so lang dauern wird - ich weiß nicht, ob ich es angefangen hätte. Dieses Kleid ist wirklich das Aufwändigste, das ich bislang genäht habe. All die vielen Arbeitsschritte und die Kleinigkeiten, das Bügeln und das Zurückschneiden, die Überlegungen und das Ausprobieren. Aber so ist es nun mal und ich dachte mir, ich lasse euch mal wieder am Fortschritt teilhaben. Der vordere Kragen ist genäht, alle Teile zusammengefügt, die Ecken fertig, das Rückenteil hat seinen Kragenbeleg bekommen - inzwischen bin ich bis zu den eingehaltenen Schulternähten gekommen. Hier einmal die vordere Innenansicht.
Ich habe den Ausschnitt verändert und das mittlere Vorderteil doppelt genommen. Beim inneren Vorderteil habe ich die Nahtzugaben umgeschlagen, gut geplättet und werde es dann per Hand annähen, sobald die erste Anprobe gelingt. So verschwinden alle Nahtzugaben praktischerweise darunter und ich brauche auch nichts versäubern. Das kommt mir sehr gelegen, denn es treffen viele Stofflagen aufeinander [seitliches Vorderteil, Kragenvorder- und Rückseite sowie Vlieseline und beide mittleren Vorderteile].

Heute werde ich die Seitennähte schließen und dann geht es an die erste Anprobe - ich bin etwas nervös und hoffe inständig, dass es passt. Dann wird der Rock angenäht, Reißverschluss und Ärmel eingesetzt, ein Gürtel genäht, zum Schluss gesäumt und danach nähe ich auf jeden Fall etwas ganz Einfaches. Vielleicht ein Kissen? Oder einfach nur ein paar gerade Linien? Oder am besten einfach den Frühlingspullover zusammen.

Trotz dem sehr langsamen Vorankommen bin ich aber zuversichtlich - es ist ein Ende in Sicht und wenn es dann noch passt..

[verlinkt beim Creadienstag]

Eine Brosche wie eine Pralinenschachtel!

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Beim letzten Flohmarkt konnte ich dieser entzückenden Brosche nicht widerstehen. Wie eine kitschige, klebrigsüße Pralinenschachtel mit Goldband und Schleifchen - ich bin ganz verliebt.

Zeitlich einordnen kann man die Brosche kaum, weshalb ich sie auch nicht zu Getrödelt, Gefunden, Gefreut! schicke. Aber bei einem Preis von einem Euro ist die genaue Jahreseinschätzung auch nicht mehr so wichtig. Und so wünsche ich euch wortwörtlich von Herzen ein schönes Wochenende  ich werde es nutzen um hoffentlich mein Kleid zu beenden.

Was habt ihr vor? Und wie gefällt euch die Brosche?

TV-Tipp: ..und abends in die Scala!

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Morgen früh um 9:00 Uhr auf dem RBB kommt "..und abends in die Scala!" von 1958 mit der wundervollen Caterina Valente. So ein typischer deutscher Musikfilm dieser Zeit mit schöner Kleidung, charmanten Schauspielern und etwas durchschaubarer Handlung.

Die Stimme der Gloria del Castro begeistert das ganze Land, aber diese weigert sich sich öffentlich zu zeigen. Der Direktor der Berliner Scala heuert daher die unbekannte Tingeltangeltänzerin Caterina an, um in einer großen Revue den Platz der del Castro einzunehmen. Er erzählt das aber selbst der Caterina nicht und so nehmen Verwechslungen und Missverständnisse ihren Lauf..

Nicht gerade eine Perle der Filmgeschichte, aber ein kurzweiliges Stück, in dem Caterina Valente ihre vielen Talente zur Schau stellt. Vielleicht mögen ein paar von euch solche Filmchen ja auch.

Von Reißverschlüssen, Falten und kleinen Erfolgen!

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So langsam entwickelt es sich hier zu so etwas wie einem wöchentlichen Fortschrittsbericht - schnell fertig zu werden habe ich inzwischen aufgegeben und arbeite mich langsam, aber stetig weiter voran.

Inzwischen wurden das Ober- und Rockteil verbunden. Das klingt nicht besonders schwierig, aber am Rückenteil taten sich unerwartete Probleme auf. Nachdem ich das Vorderteil mehrfach und sehr genau abgesteckt hatte, war plötzlich das hintere Oberteil viel zu breit. 5cm waren da zu viel! Eine Überprüfung des Papierschnittes ergab das gleiche Bild und so musste eine elegante Lösung her. Einhalten? Abnäher? Über die Seitennaht? Oder weitere Falten?

Nach mehrfachem Drehen und Wenden, Überprüfen und Verbiegen habe ich die Seitennaht nochmal um 0,5cm nach innen versetzt, weil es eh etwas zu weit war und dann kurzerhand noch eine weitere Falte hinzugefügt, in der ich je 2cm untergebracht habe. Danach passten die Teile perfekt aufeinander.
 

Nun bin ich beim Reißverschluss angekommen. Ich möchte einen einseitig verdeckten Reißverschluss und bin gespannt wie ich damit zurecht komme - in der Theorie ist es mir zumindest schon mal klar. Der Reißverschluss muss allerdings noch gekauft werden, sodass ich damit heute weitermache. Bei 2cm Nahtzugabe sollte das kein Problem werden, also mal abwarten wie weit ich es bis nächste Woche schaffe.

Auch wenn es sehr lange dauert ist das Zusammenfügen des Ober- und Rockteiles mir [besonders vorn] sehr gut gelungen - so hat meine Motivation wieder einen kleinen Schub erhalten und wenn ich nicht über das Kleid nachdenke, dann über das dazu passende Cape, denn das kommt dann als Nächstes.

Und ihr? Schon sehr genervt vom Kleid oder geht noch?
[verlinkt beim Creadienstag]

Ein Hauch wilder Westen!

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Alex von MamamachtSachen lädt ein sich von einem bestimmten Thema inspirieren zu lassen und sich danach zu kleiden. Da das Thema dieses Mal Cowgirls der 40er Jahre ist, konnte ich nicht widerstehen.

Schon vor längerer Zeit kaufte ich eine Bluse, die stark angelehnt an Westernhemden mit farblich abgesetzter Passe und Stickerei aufwartet. Leider, leider ist sie im Moment etwas eng um die Brust und so muss ich euch ein älteres Foto zeigen.
Ich trage die Bluse meist mit einem schwarzen Bleistiftrock - das ist zwar nicht besonders geeignet um sich lassoschwingend in den Sattel zu werfen, aber passt halt insgesamt gut dazu. Und wenn es etwas derber sein darf, dann eben mit Jeans.

Eigentlich fehlt mir aber noch ein Cowboyhut, nicht wahr?
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Zeitumstellung

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