Tja, das Thema ist also Winterjacke.. erst wollte ich gar nicht mitmachen, denn eigentlich brauche ich keine Winterjacke, also zumindest keine für Spaziergänge bei richtig tiefen Temperaturen oder für tägliches Herumstehen an der zugigen Bahnstation - so etwas habe ich schon oder brauche ich zum Glück nicht mehr. Was ich aber bräuchte ist etwas für den Arbeitsalltag im Büro. So eine schicke Jacke, die in den paar hundert Meter zwischen Parkplatz und Haustür/Büro/Laden zwar schützt, die ich aber nicht sofort panisch ausziehen muss, sobald ich einen Raum betrete, weil ich sonst Gefahr laufe einen Hitzeschock zu erleiden. Es soll hübsch aussehen und nicht zu lässig, muss zum Rest des Kleiderschrankes passen und sollte figurnah sein, außerdem möchte ich einen offenen Kragen für Tuch oder Schal. So etwas wie einen Winterblazer bräuchte ich!
So begab ich mich auf die Suche und fand ein paar schöne Modelle - unter anderem von Dior im New Look oder auch von der Designerin Elsa Schiaparelli - so richtig begeistern konnte ich mich dafür aber nicht. Doch dann habe ich mich in dieses Kostüm von Lilli Ann verliebt. Lilli Ann ist sowieso eine ganz wunderbare Marke. Gegründet wurde die Firma 1933 von Adolph Schumann und nach seiner Frau Lillian benannt. Besonders bei Kostümen und Mänteln der 40er und 50er Jahre kann man sich dieser Marke kaum verschließen oder entziehen. Wenn man diese Jacken und Blazer sieht mit ihren Schößchen und Schulterkragen, mit Asymmetrie und Detailverliebtheit, dann erscheinen einem die heutige Blazer wirklich grauenvoll langweilig. Wer noch ein paar Beispiele sehen möchte, der findet hier noch einige, aber vorsichtig - es könnte euch den schnöden Buisnessblazer auf ewig versauen!
So begab ich mich auf die Suche und fand ein paar schöne Modelle - unter anderem von Dior im New Look oder auch von der Designerin Elsa Schiaparelli - so richtig begeistern konnte ich mich dafür aber nicht. Doch dann habe ich mich in dieses Kostüm von Lilli Ann verliebt. Lilli Ann ist sowieso eine ganz wunderbare Marke. Gegründet wurde die Firma 1933 von Adolph Schumann und nach seiner Frau Lillian benannt. Besonders bei Kostümen und Mänteln der 40er und 50er Jahre kann man sich dieser Marke kaum verschließen oder entziehen. Wenn man diese Jacken und Blazer sieht mit ihren Schößchen und Schulterkragen, mit Asymmetrie und Detailverliebtheit, dann erscheinen einem die heutige Blazer wirklich grauenvoll langweilig. Wer noch ein paar Beispiele sehen möchte, der findet hier noch einige, aber vorsichtig - es könnte euch den schnöden Buisnessblazer auf ewig versauen!
Nun aber zurück zu meinem Winterblazer (und wenn ich es zeitlich schaffe dem passenden Winterrock!). Ich habe zufällig auch den perfekten Stoff da: ein graublauer Wollstoff von rauer Struktur mit eingewebten weißen, aber auch türkisen und wenigen roten Fäden. Ich habe sogar einwebte Strohhalme gefunden. Er ist perfekt für ein winterliches Projekt - außerdem habe ich davon mehrere Meter da, sodass es für ein ganzes Kostüm reichen müsste.

Dazu passend habe ich mir ein Modell aus Der Neue Schnitt 08/1950 ausgesucht. Ein Kostüm mit glockigem Schößchen, schmaler Silhouette und angeschnittenen Ärmeln sowie einer ungewöhnlichen Nahtführung direkt an der Brust - ich bin sehr gespannt wie dieses Modell an einer echten Frau statt der Zeichnung aussieht.

Das Modell hat nur eine OW von 104cm und ist daher ein wenig zu klein, also werde ich sowohl ein paar cm in der Breite zugeben als auch eine kleine Anpassung für den Busen vornehmen - ich war extra billigen Stoff kaufen und werde natürlich ausführlich proben. Für alle Fälle habe ich noch einen Plan B, aber ich hoffe dazu kommt es nicht.
Ansonsten finde ich das Modell sehr schick und zu meiner Wunschjacke passend. Die Jacke bekommt zwar ein Futter, Belege und etwas Einlage, aber ich werde wahrscheinlich keine wärmende Einlage verwenden - der Wollstoff ist schon für sich sehr warm.
Ich müsste außerdem lediglich die Ärmel verlängern und den Schulterkragen anfügen. Da ich noch nie einen Schulterkragen entworfen habe, habe ich mir ein passendes Modell aus dem gleichen Heft ausgesucht, das ich als Grundlage nehmen kann. Ansonsten verschiebe ich die Überlegungen zum Anbringen, zu Belegen und Reihenfolge noch ein bisschen und hoffe darauf, dass es sich selbst erklärt, wenn ich es (probe)nähe.
Ich müsste außerdem lediglich die Ärmel verlängern und den Schulterkragen anfügen. Da ich noch nie einen Schulterkragen entworfen habe, habe ich mir ein passendes Modell aus dem gleichen Heft ausgesucht, das ich als Grundlage nehmen kann. Ansonsten verschiebe ich die Überlegungen zum Anbringen, zu Belegen und Reihenfolge noch ein bisschen und hoffe darauf, dass es sich selbst erklärt, wenn ich es (probe)nähe.

Ich bin also insgesamt ganz gut vorbereitet, meine kleine französische Bluse ist auch fertig, sodass ich mich nun ganz und gar meinem Winterblazer zuwenden kann - ich freue mich drauf und bin gespannt wie es mit der ersten Jacke bei mir so läuft.
[verlinkt beim MeMadeMittwoch]